Die Zeit des Kokons.
So möchte ich ertrinken
in meinem eigenen Meer der Wahrnehmung.
Für immer aufgehoben
die Gefühllosigkeit dazwischen.
In der Unruhe
vergrab ich mich im anderswo.
Eine Verdichtung
in Stichworten.
Wir haben es (nicht) kommen sehen.
Die Wunde im Kreise gedreht. Unwiderruflich. Im Gestern noch verborgen, fällt heute und morgen der Schleier der Erkenntnis.
Übermorgen schon sind es gesiebte Sandgeschichten in einer verblassenden Erinnerung.
Mondschatten.
Im Innenblick
schlafen wir irgendwann ein
unter den Apfelbäumen.
Im neuen Erwachen der Geometrie
nicht zufällig
träumen wir.
Vom freien Drachenflug.
Himbeertauchen. Erdbeerflug.
Kindlich leicht.
Doch tragisch schwer.
Im Tanz die Flügel gesehen.
Umarmung der Sehnsucht.
Dann Satz und Sprung.
Rastlos schwimmen die Gestalten im tiefen Meer der tausend Metamorphosen.
Die Trauernde.
Gestärkt von den Tagen des Regens
sind Wahrheit und Klarsicht.
Gelassenheit und Zuversicht mit Tränen durchwoben.
Schmerz der erträumten Verwandlung.
Oh Blüte der Trauer
trage mich weit.
Den Schatten umarmen.
Und dann kommt der Tod.
Die Wellen auf dem Ozean werden breit.
Holen dich ein.
Mühelos verschlingt dich die Dunkelheit.
Kraftvoll mitgerissen.
Verweilst du.
Still.
Lilith und der gezähmte Mensch. II.
Den Blick gerichtet auf den Selbstbetrug während des Ertrinkens im vergorenen Wasser.
Benommen von Trugschlüssen. Taubheitsgefühl.
Blaumeisen am Fenster der Zukunft verhungern über der kargen, kahlen Landschaft.
Die Schönheit schmerzvoll vergeben, sehnt sich die hässliche Kröte nach Erlösung.
Die Sehnsucht wird zum Kraftakt der Magie. Das innere Feuer bringt Licht auf die Szene der Geburt. Mit Hörnern und Flügeln ausgestattet, macht sich das Neugeborene auf in eine wilde, freie Zukunft.
Denn ausgeblutet sind die Ideen des patriarchalen Staates.
Unsere Masken. Gewaltsame Leere.
Im Zustand körperlos. Denn träge sind die Gliedmassen, begraben und vergessen im Meer der Verschwendung. Erst im Tode schwimme ich durch die Erde und begegne allem Ich.
Nachtgeboren II.
Scheinbar heimatlos das Schwarz ausgebreitet im Flügelschlag.
Willkommen geheissen von den Geistern der Gegenwart.
Verzückte Begrüssung. Das andere Ich.
Nachtgeboren. I.
Neblige Schwebezustände zwischen Gestern und Morgen. Kein Heute mehr erkennbar. In der Verwandlung der Kampf beginnt. Schattenhaft schemenhaft die dunklen Umrisse. Das liebevolle Schwarz als Dämon verachtet. Doch die Furcht nur flüchtig.
Punktgenaues Schattenspringen.
Klippensprung.
Flügelgleich.
Halbzeit.
Vom Rückblick zum Ausblick. Metamorphose im Fluss.
Lilith und der gezähmte Mensch.
Dein Schatten trägt meine Früchte. Tiere geboren aus meinem Leib wandern durch die tiefen Täler zwischen den Welten. Dunkle Klänge seufzen im Echo nach Vergebung. Die Lichtgestalt am Ende der Schlucht trägt meinen Namen. Du siehst mich so, wie du mich sehen willst.
Metamorphose.
Nichts im Leben fliesst dermassen konstant wie die stetige Wandlung. Das Wasser bearbeitet den Stein unbeirrbar, bis sich seine Gestalt schlussendlich neu formt. Der Stein löst sich sogar irgendwann vielleicht komplett auf, wird zu Sand und treibt hinaus in den weiten unendlichen Ozean.
Transformation.
Der Tod ist ein Ozean.
Melancholisch breitet sich das dunkle schwarze Wasser vor uns aus. Der Sprung ins Ungewisse wohnt jeder Veränderung inne.
Metamorphose als Essenz des Lebens.
Fotografien Schlangenhaut aus den Jahren 2013/14. – Die Häutung als Bestandteil der Metamorphose.
Das Vermächtnis der schwarzen Katze.
Es war einmal oder war auch nicht eine schwarze Katze, die sass auf einem felsigen Hügel und blickte ins Tal hinunter. In ihren Augen spiegelte sich ein vom Wahnsinn geprägtes Schauspiel. …
Videoinstallation in der Turbine in Giswil.
Wildwuchs in Shelter.
Eine Ausstellung im Aufbau. Einblick in die Turbinenhalle in Giswil.
